Donnerstag, 14. Mai 2015

Was bisher geschah...

Angefangen hat alles im letzten Jahr. Wir gingen mit unserer Tochter sehr oft spazieren. Unter anderem auch durch das Neubaugebiet in unserem Ort. Dort schossen die neuen Häuser wie Pilze aus dem Boden.
Da wir seit geraumer Zeit etwas eigenes suchten bzw. immer mal wieder nur so geschaut haben, haben wir uns auch überlegt, ob eines der freien Grundstücke für uns in Frage kommen könnte - sofern wir neu bauen.
Die Zahl der freien Grundstücke war sehr übersichtlich. Und das was noch frei war sagte uns (erstmal) überhaupt nicht zu. Also entschieden wir uns (vorerst) gegen das Grundstück und suchten weiter.

Da die Grundstückssituation mehr schlecht als recht war, suchten wir Bestandsimmobilien (siehe auch unsere Zeitachse). Da kam dann recht schnell die Ernüchterung bzw. die Erkenntnis, dass es nichts vernünftiges im Ort gibt und vermutlich auch nicht geben wird.

Also entschieden wir uns für den Neubau. Aber wohin mit dem Haus?  Um diese Frage zu klären, nutze meine Frau ihre Spaziergänge mit unserer kleinen Tochter und lief den kompletten Ort ab. Jedes freie Grundstück wurde notiert. Anschließend ging es zum Rathaus, um zu klären, ob die gefundenen Grundstücke zu verkaufen sind. Kurz: Nein!

Wir haben natürlich nicht aufgegeben und suchten weiter. Plötzlich schien es das perfekte Grundstück bei einem großen Immobilien Portal zu geben - ruhige Anliegerstraße, eingewachsen, schön groß und nette Nachbarn. Aber! Es war mit 13m recht schmal. Da musste ein besonderer Grundriss her.

Wir ließen uns das Grundstück reservieren und machten uns mit unserem selbst geplanten Grundriss auf nach Bad Vilbel in den Musterhauspark. Fest entschlossen viele Häuser anzusehen, schafften wir an dem einen Samstag genau 5 Häuser. Auf jeden Fall hatten wir viele Ideen und Prospekte gesammelt.
Dabei kristallisierten sich zwei Massivhaus-Anbieter raus, die uns auch ein Angebot - maßgeschneidert auf das reservierte Grundstück - machten. Die Angebote waren nicht uninteressant. Dennoch nahmen wir noch einen dritten Anbieter mit ins Boot, welchen wir über Massivhaus.de gefunden hatten. Um etwas Planungssicherheit zu erhalten, ließen wir Anfang April 2015 ein Bodengutachten anfertigen. Dieses brachte jedoch ein wenig Ernüchterung - es war ein größeres Schotterpolster als normal notwendig. Diese Erkenntnisse ließen wir durch die Anbieter einkalkulieren und machten dann große Augen als wir die Angebote erhielten. Die Angebote gepaart mit weiteren Nachteilen (Hanglage von der Straße weg, sehr schmal, nicht erschlossen, keine echte öffentliche Straße, d.h. die Müllabfuhr fährt dort nicht entlang (erfuhren wir leider erst recht spät durch einen der Nachbarn), ...) ließen uns von dem Grundstück Abstand nehmen.

Nach weiteren unzähligen Spaziergängen, entdeckten wir im Neubaugebiet ein neues Haus auf dem Grundstück, welches wir abgelehnt hatten. Jetzt wo dort ein Haus stand, fanden wir es gar nicht mehr so schlecht wie anfangs. :-) Zum Glück war daneben noch ein Grundstück frei. Also ließen wir dies reservieren und fingen mit der Planung von vorne an - neue Maße, andere Hanglage (zur Straße hin), anderer aber besserer B-Plan.
Wir hatten sehr schnell ein neues Haus entworfen und ließen uns erneut ein Angebot für das "neu" entdeckte Grundstück machen. Leider sind nicht alle Anbieter so geduldig beim Beantworten unserer unzähligen Fragen, so dass wir uns schnell gedanklich von einem trennten - denn hetzen lassen wir uns nicht.
Von den zwei übrigen wurde einer immer teurer. Also planten wir mit dem verbliebenen Anbieter weiter.